Notleidende Ware im Hamburger Hafen

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Der Hamburger Hafen ist der größte Containerhafen in Deutschland und mit Rotterdam einer der größten in Europa. Die Schifffahrtsrouten verbinden ihn mit mehr als 900 Häfen in über 170 verschiedenen Ländern. Jedes Jahr steuern unzählige Containerschiffe Hamburg an und bringen Millionen Container mit, die umgeschlagen werden müssen. Somit ist der Hafen Hamburg ein wichtiger Wirtschaftsmotor für Deutschland und die Stadt Hamburg. Doch nicht alle Container finden auch einen Abnehmer. Entweder sie schaffen es erst gar nicht durch den Zoll oder sie werden nicht von dem Empfänger abgeholt. Die Ware in den Containern wird in diesen Fällen als Notleidende Ware bezeichnet.

Bedeutung „Notleidende Ware“

Als Notleidende Ware wird die Ware bezeichnet, die beispielsweise infolge von Nichtabnahme durch den Empfänger, aufgrund nichtvertragsgerechter Lieferung, Zahlungsunfähigkeit oder –unwilligkeit nicht abgefertigt werden kann. Weitere Gründe für die Nichtabfertigung oder Nichtfreigabe können u.a. verspätete Lieferung, Unvollständigkeit der Dokumente oder Nichtübereinstimmung mit den Papieren sein. In den Einfuhrbestimmungen des jeweiligen Landes ist festgelegt, wie mit notleidende Ware verfahren wird (z. B. Rücksendung, Versteigerung, Einlagerung).

Der Containerhafen ist Hamburgs Tor zur Welt

Im Hamburger Hafen findet an rund 360 Tagen im Jahr rund um die Uhr ein interessantes Schauspiel statt, bei dem sich alles um Schnelligkeit und Präzision dreht. Es werden riesige Containerschiffe aus über 170 Ländern von sechs Kontinenten be- und entladen. International steht Hamburgs Hafen fast in den Top 10 und nimmt somit nicht nur eine sehr wichtige Rolle in Deutschland, sondern auch für den Welthandel ein. In kürzester Zeit nehmen Lastkräne die Container vom Schiff, die daraufhin mit Hubwagen an ihren vorgesehenen Platz gefahren. Im Anschluss werden sie per LKW oder mit der hafeneigenen Bahn abtransportiert werden. Die Erfindung von Containern brachte eine Revolution in den Frachtverkehr. In Hamburg eröffnete das erste Containerterminal 1968 am Burchardkai, der auch heute noch die größte Umschlaganlage darstellt.

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